Deutschlandfest – An der Seite Japans

Das Deutschlandfest am Sonntag, 2011-10-23, stellt einen Höhepunkt in den Feiern zum 150-jährigen Jubiläum der Deutsch-Japanischen Freundschaft dar mitsamt:

  • Autos
  • Bier
  • Bratwürste
  • Wein
  • Brot
  • Gebäck
  • Kettensägen-Künstler
  • Jodel-Sänger
  • Tombola
  • Kinderschminken
  • Klassisches Orchester
  • Aufführung der deutschen Gruppe Blackmail
  • Aufführung der japanischen Gruppe Shanadoo
  • Kunstausstellung
  • Europäische Tänze, u.a. Waltzer
  • Vorführungen/Spiele von hiesigen Firmen

Der Bundespräsident, Christian Wulff, wird dazu persönlich auch nach Tokio kommen und eine Festtagsrede halten. Darüberhinaus wird sogar ein echtes, deutsch-japanisches Paar heiraten auf dem Deutschlandfest; Es müsste ein Riesenfest werden. 🙂

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Konferenz steht bevor

Das wird interessant: Bald geht der Fliege nach China, darf dort ein 4-Sterne-Hotel im Einzelzimmer für eine Zeit bewohnen, und meine Arbeit auf dieser einen IEEE-Konfernz präsentieren. Mal schaun wie das so wird.

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Taifun 15

Dieser Taifun war auch für Japaner etwas besonderes, denn normalerweise drehen Taifune ganz harmlos ins Meer ab. Japanische Kollegen sagten mir sowas hier noch nie erlebt zu haben dass ein Taifun in Japan sogar direkt bis nach Tokio kam (und sogar noch darüberhin weiter zog; nach Fukushima).

Die Schäden waren durch die Vorhersagen und Vorbereitungen relativ moderat. Es wurden Evakuierungen im Millionenbereich ausgerufen, die Leute „taifun-frei“ nach Hause geschickt, und praktisch alle Fern-Züge und Flüge gestrichen. Es gab neben circa 10 Toten nur Verletzte und hauptsächlich Sachschäden.

Während des Taifuns knarzte das Gebäude ständig wie ein Schiff. Denn der Wind drückte mit hohen Geschwindigkeiten gegen das Hochhaus. Aber wie immer: Die japanischen Bauingenieure haben es entsprechend stabil gebaut sodass man sich nie sorgen machen musste. Wenn auch manch Kollegen sich durch das ständige Knarzen sehr irritiert gefühlt hatten.

Allerdings die Bäume waren nicht stark genug: Mehrere Bäume um unser Hochhaus herum wurden durch den Taifun gefällt. Noch am selben Abend zogen viele Rettungskräfte durch die Stadt und zersägten Bäume. Man konnte also an dem Taifunabend in Tokio nicht nur Wind, sondern sogar einige Kettensägen hören.

„Taifun 15“ ist übrigens der offizielle Name für diesen Taifun. Denn diese werden hier einfach durchnummeriert. In den deutschen Medien wird dieser dagegen meist „Taifun Roke“ genannt.

Das Spektakel konnt ich mir natürlich nicht entgehen lassen und habe auch gleich mal von der Arbeit aus ein paar Fotos geschossen:

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„Taifun-/Hurrikan-frei“

Eben kam folgende E-Mail von der Chefetage:

所内 各位台風15号が首都圏に接近しています。[…]
(An alle: Taifun Nummer 15 nähert sich der Metrople [Tokio]. Sie dürfen auf eigenem Wunsch nach Hause gehen.
)“

🙂

Werde aber trotzdem bleiben und weiter machen. Denn anhand der Vorhersagen zieht der Taifun innerhalb von weniger als 8h durch Tokio durch.

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Taifun/Hurrikan-Zeit

… der letzte (namens „Talas“) ging vor wenigen Wochen über Japan und forderte leider circa 100 Tote. Nun gibt es den nächsten (namens „Roke“) und dieser streift sogar Tokio und Fukushima-Daiichi, wobei sogar manche Gegenden nun evakuieren: http://www.sueddeutsche.de/panorama/japan-flucht-vor-taifun-roke-1.1146419

Bis jetzt gab es noch keine Nachricht von der Arbeit zuhause zu bleiben. Aber wenn ich mir die großen Wasserrinnen in der U-Bahn hier so ansehe, vermute ich dass die nun tatsächlich gebraucht werden und die Leute damit normal zur Arbeit fahren können.

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Taifun/Hurrikan/Zyklon…

.. sind alle im Prinzip nur Synonyme für das gleiche: einem tropischen Wirbelsturm.

Hier kracht zur Zeit auch wieder einer davon in Japan rein. Und wieder auf West-Honshu (bei Kyoto), also weit weg von Tokio. Zum Glück sind die Leute hier darauf gut vorbereitet und erleiden daher kaum Opfer.

Das Schöne für uns in Tokio ist dabei der Regen. Eine sehr willkommene Abwechslung zum (schwülheißen) Sonnenschein. 🙂

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Rückflug diese Woche fällt aus

Eigentlich würde ich diese Woche wieder zurück nach Deutschland fliegen. Aber nach der 3/11-Katastrophe hier wird daraus nichts und ich werde den Flieger einfach von dannen ziehen lassen. Eine Stornierung hätte sogar mehr gekostet als ich Gebühren zurückerstattet bekommen hätte.

Das nächste Rückflugticket werde ich vermutlich im Laufe des Monats kaufen. Irgendwann rechne ich auch mal zusammen was die Katastrophe bei mir summa summarum für Kosten verursacht hat; sind schon einige Tausend Euro geworden bis jetzt.

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Demonstration gegen Kernkraft in Tokio, Japan

So sieht es also aus wenn Japaner gegen Kernkraft demonstrieren. Zufällig sind wir eines Abends an einer solchen vorbeigelaufen. Und als diese uns Ausländer wahrnahmen wurde sympathischerweise sogar „Stoppt Diskriminierung“ in den Rufchor eingeworfen.

Der Banner der vorne weg getragen wird besagt „原子力? さよなら.“, auf Deutsch, „Kernkraft? Lebe wohl.“. Sofern ich mich nicht verzählt habe waren es ganze 12 Demonstranten und eventuell waren sogar mehr Polizisten als Demonstranten im Einsatz. Aber seht selbst:

Nachtrag: Wir standen dabei direkt vor Tepco! Und haben es nicht einmal bemerkt. (Tepco ist der Betreiber und mutmaßliche Hauptverantwortlichen für die nukleare Katastrophe von Fukushima-Daiichi. Vielen Dank an Michael für den Ortshinweis.)

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Zwischenstand: Arbeit und Wetter ist heiter bis wolkig

Kurzes Lebenszeichen: Ich bin noch da, aber bin auch dieses WE mindestens einen Tag in der Arbeit am Schreiben. Eine Publikation steht zur nächsten Einreichung an, ein Vortrag muss auch noch erstellt werden, die Zeit ist knapp, aber der Sommer ist für meine Verhältnisse eh noch lange genug um irgendwann auch mal einen ersten Touristen-Ausflug zu machen.

Wenigstens ist es durch Regen+Wolken hier in Tokio ein bisschen kühler geworden: nur noch circa 28°C Tagestemperatur (und 24°C nachts). (Und ja ich weiß, die Leute in Deutschland sehnen sich im Moment nach einer Klimaerwärmung.)

Und nächste Woche geht es auf einen 3-tägigen „Workshop“, einem Wissenschaftler-Treffen mit Diskussionsgruppen und gegenseitigen Präsentationen. Das Thema hierbei ist „Resilienz in IKT“, also neue Techniken zur Stärkung von Informations- und Kommunikationsinfrastruktur.

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Zwischenstand: WM, Obon, Kamera, iPhone

Mittlerweile ist es entspannter mit der Arbeit und ich kann wieder ein bisschen mit Leuten rausgehen und auch berichten was insgesamt los war.

Weltmeister: Japan
Das Spiel hatten sich hier sogar einige am Montagmorgen (von circa 03:00 bis 06:00) live angeschaut. Ich selbst war allerdings schlafen und hab nur um 06:30 noch die letzten Bilder gesehen. Schien aber eine recht gute Party gewesen zu sein den Alkoholflaschen nach. 😀

Wochenende: Obon
Viele Leute kleideten sich am Sonntag in einen Yukata und es gab viele Volksfeste mit traditionellen Tänzen. Dieses ist hier ein buddhistischer Feiertag für die Verstorbenen. Auffälligstes Merkmal sind die Bühnen mitten auf den Plätzen mit Trommlern und den darum kreisförmig herum tanzenden Menschen.  Hatte dabei auch gleich freundliche Unterstützung von ein paar Japanerinnen bekommen sodass ich mir auch noch einen passenden Yukata zulegen konnte.

Kamera: Totalausfall.
Vor zwei Monaten hat meine alte ehrwürdige Canon-Kamera den Geist aufgegeben. Sie machte insgesamt circa 50 000 Fotos, und begleitete mich circa 70 000 km, täglich für vier volle Jahre durch all meine Studienorte: Deutschland, Kanada, Frankreich und Japan. Sie hatte treue Dienste geleistet und schon sichtbar viel mitgemacht: hunderte Kratzer, mehrere Dellen im Gehäuse, abgefallene Schrauben, zwei Risse/Löcher im Display, und Fussel in der Optik. Das Gehäuse wurde zum Schluss wortwörtlich nur noch von einem Aufkleber zusammengehalten (da die Schrauben ja längst ausgefallen waren).

iPhone: Teilausfall.
Vor wenigen Tagen ging das Displaylicht kaputt. Von all meinen Geräten ist das iPhone das Jüngste (und sogar das fast Teuerste) und sollte daher eigentlich am längsten halten. Was für ein Schrott. :-/

Ausblick:
Mangels Kamera wird es vorerst noch weniger Fotos als eh schon geben aber ich werde mir demnächst eine neue kaufen, wobei das in Japan eh recht günstig ist: Fast alle Kameras der Welt kommen aus Japan: Canon, Nikon, Sony, Pentax, Panasonic, Olympus, Fujifilm, Konica, … . Und das merkt man auch an den Preisen, meine Wunschkamera ist hier (im Vergleich zu DE) sogar ganze 40% billiger. 🙂

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